Expositionstherapie in Mixed Reality
Unsere virtuelle Therapie für Patienten mit Waschzwängen
Zwangsstörungen oder -erkrankungen gehören zu den häufigsten psychischen Störungen. Erkrankte Personen haben sich aufdrängende Gedanken und Impulse, die in aller Regel zu deutlichen Belastungen und Beeinträchtigungen des Alltagslebens führen. Um dem entgegenzuwirken, gehören Expositionstherapien zu den effektivsten Therapiemethoden bei Zwangsstörungen. Die Patienten lernen hierbei, sich gefürchteten Situationen auszusetzen ohne Zwangshandlungen durchzuführen.
Zusammen mit unserem Partner, dem UKE Eppendorf, haben wir eine Software zur Therapie von Patienten mit Waschzwängen in Mixed Reality entwickelt. Durch den Einsatz von Mixed Reality können die Implementierungshürden (z. B. Schwierigkeiten der Durchführung der Expositionen während der Corona-Pandemie) überwunden und potenzielles Vermeidungsverhalten (z. B. den gefürchteten Stimulus nicht anzusehen) besser erkannt werden. Die Therapierenden können darüber hinaus auch das Angstlevel der Patienten technisch besser überwachen und dementsprechend die virtuellen Elemente darauf anpassen.
Durch den Einsatz von Mixed Reality kann somit sowohl die Anwendung und als auch die Wirksamkeit von Expositionstherapien gesteigert werden.